Vermutlich möchtest Du gerne wissen, mit wem Du zusammenarbeiten wirst, bevor Du einen Termin vereinbarst. Daher erzähle ich Dir von meinen bisherigen Erfahrungen.
Bis 2018 war ich als DJ weltweit gebucht und als Audio Engineer mit eigenem Studio tätig. Nach einigen Underground-Hits legte ich mit einem Freund weltweit in Clubs auf und brachte über mehrere Jahre viele Tausend Menschen zum Tanzen. Für einige Zeit machte mich das glücklich und sich im Nachtleben zu verlieren, hatte seinen Reiz. Doch es sollte anders kommen.
Die Party-Welt brach 2009 urplötzlich zusammen, als ich wie aus heiterem Himmel vor einem Auftritt eine Panikattacke bekam. Dieses Erlebnis des Kontrollverlusts änderte alles von einem Moment zum nächsten. Die übermächtige Angst und das Gefühl sterben zu müssen, hatten mich außer Gefecht gesetzt. Die Angstzustände wiederholten sich immer häufiger und deren Intensität nahm zu. Das Leben auf Tour wurde zur Hölle und andererseits war es der Anfang meiner seelischen Heilung.
Weitere 9 Jahre hat es gedauert, bis ich die entscheidende Wendung in meinem Leben vollziehen konnte. Die Zeit als DJ hat mir unglaublich aufregende Reisen um die Welt ermöglicht und Begegnungen mit wirklich interessanten Menschen – aber ich verstand immer mehr, dass ich für dieses extrem anstrengende Leben nicht geschaffen war. Ich hatte bereits dutzende Psychologie-Bücher und Ratgeber gelesen, als ich mich schlussendlich für eine psychotherapeutische Behandlung entschied. Ich hatte großes Glück, eine so kompetente und herzliche Therapeutin zu finden. Von ihr habe ich knapp 7 Jahre gelernt. Ich wollte einfach alles verstehen und reflektieren. Das Unbewusste musste mir erst bewusst werden, um wirklich begreifen zu können, was meine Krise ausgelöst hatte.
Der Suizid des Superstar-DJs »Avicii« öffnete mir zusätzlich die Augen. Ich hatte an meinen Bedürfnissen und mir selbst völlig vorbeigelebt. Daher war es plötzlich ganz klar, diesen Lebensabschnitt verabschieden zu müssen und neue Wege gehen zu wollen. Einige Freundschaften und Kontakte gingen dadurch verloren, aber dafür öffnete sich ein neues Fenster mit wertvollen Erfahrungen und schönen Begegnungen. Mir ist bewusst geworden: Die größte meiner Reisen war und ist noch immer die zu mir selbst.
Heute begleite ich selbst Menschen, die sich auf ihrem Weg verlaufen haben. Die sich in Selbstzweifeln und Ängsten verlieren oder eigene Verhaltensweisen und persönliche Probleme besser verstehen möchten. Andere benötigen eine Beratung oder auch Trost nach dem Tod eines geliebten Menschen. Ich gebe ihnen Aufmerksamkeit und einen geschützten Rahmen, in dem sie ihren Weg wieder finden können.
* die Angaben sind nicht chronologisch sortiert, da vieles parallel und über lange Zeiträume geschah.